„Silke, darfst du als Bestatterin trauern?“
„ Ja, ein Bestatter und eine Bestatterin dürfen trauern!
Auch ich darf trauern, denn auch ich bin in erster Linie ein Mensch mit Herz, Gefühlen und Verlusten. Diese Verluste und dieses Abschied-nehmen-müssen habe ich, wie viele andere auch, in meinem Leben schmerzvoll tragen müssen. Oft sind es die Erinnerungen an das Vergangene, die mich zutiefst schmerzen und nach wie vor begleiten. Wie zum Beispiel der Tod meines Vaters († 2007). Ich vermisse ihn immer noch unendlich und dieses Vermissen ist besonders präsent, wenn ich im Frühling an einem blühenden Rapsfeld vorbeilaufe und den Duft der Blüten einatme. Dann ist die Erinnerung an meinen Vater so klar und die Sehnsucht nach ihm fast unerträglich. Dann weine ich – laut, sehr laut sogar. Dann wird mir klar, wie wertvoll das Leben ist. Dieses Bewußtsein trägt mich zum „bewußten Sein“ – das Sein im Hier und Jetzt und es lässt mich die noch verbleibende gemeinsame Zeit mit meiner Mutter um so wertvoller und unwiederbringlicher erleben.
Aber weißt du was? Meine eigene durchlebte Trauer in meinem Leben hat mich nicht schwächer gemacht, sondern stärker. Ich sehe es als eine Stärke an, all diese schmerzvollen Gefühle spüren und zulassen zu können. Und vielleicht ist es mir deshalb möglich, andere in ihrer Trauer zu verstehen, um sie mit dem Verständnis des Verstehens einfühlsam, menschlich und sensibel begleiten zu können.
Diese Sensibilität zeichnet mein SEIN aus, macht mich zu dem Menschen, der ich bin.“
Eines meiner Lieblingszitate, gelesen bei einer Rennsteigwanderung an der Werra-Quelle.
Die Werra-Quelle ein Ort, an dem ich oft früher mit meinen Eltern im Urlaub war:
„Die Hoffnung sieht, was noch nicht ist, aber doch werden wird.“
Charles Pierre Péguy
Wie ich arbeite
Abschied ist eine der tiefsten Erfahrungen im Leben. Oft beginnt er mit einem Moment, der alles aus dem Gleichgewicht bringt.
Mitten in der Trauer des Abschieds sind viele Unsicherheiten und offene Fragen. Ich begleite sie mit Ruhe, Klarheit und dem Wissen, dass jede Abschiedssituation einzigartig ist.
Sie dürfen darauf vertrauen, dass ich mit Sorgfalt und Feingefühl für sie da bin – mit allem, was dazugehört. Ich nehme mir Zeit für das, was ihnen wichtig ist.
Gemeinsam finden wir einen stimmigen Weg des Abschieds – in Formen, die tragen und berühren dürfen.
Ein würdevoller Abschied wächst aus Zeit, Zugewandtheit und dem Mut zu fühlen, was da ist. Er braucht einen Raum zum Innehalten und er braucht Menschen, die ihn mittragen – und Menschen, die ihn verlässlich begleiten.
Ich begleite sie von Herzen.
So erreichen Sie mich
Wenn Sie Fragen haben, sich informieren möchten oder einen Termin für ein Trauergespräch wünschen, bin ich gern für Sie da.